Rechtlicher Rahmen
Artikel 15. des Gesetzes über die kommunale und regionale Selbstverwaltung sieht Folgendes vor: Das Vertretungsorgan der lokalen Selbstverwaltungseinheit bzw. der regionalen Selbstverwaltungseinheit fasst – in Übereinstimmung mit seinen allgemeinen Rechtsakten und diesem Gesetz – den Beschluss zur bilateralen Zusammenarbeit bzw. den Beschluss zum Abschluss einer Vereinbarung (Vertrag, Charta, Memorandum, usw.; im weiteren Text: Vereinbarung) über die Zusammenarbeit zwischen Städten, Gemeinden und Gespanschaften mit den entsprechenden lokalen und regionalen Einheiten anderer Staaten und über die Inhalte und Formen dieser Zusammenarbeit. Die entsprechende Bestimmung ist auch in Artikel 31. und in Verbindung mit Artikel 11. des Statuts der Stadt Sveta Nedelja enthalten.
Stadt Bakar
Die Stadt Bakar ist eine der ältesten Städte an der nördlichen Adria mit einer langen und reichen Geschichte. Das Stadtgebiet von Bakar erstreckt sich von der Bakar-Bucht bis zum Gipfel des Risnjak, nimmt eine Fläche von rund 12.560 ha ein und umfasst 9 Ortschaften: Bakar, Hreljin, Krasica, Kukuljanovo, Plosna, Ponikve, Praputnjak, Škrljevo und Zlobin. Die antike Hafen- und Handelsstadt Bakar ist der Ort, an dem sich das Mittelmeer am tiefsten in das europäische Festland hineingegraben hat; sie schmiegt sich einer Perle gleich in die Beuge einer tiefen Bucht (Länge 4,5 km; Breite 600-700 m; Tiefe bis zu 40 m).
Bakar wurde einem Amphitheater gleich am Berghang errichtet und sein historischer Kern wurde im Jahr 1968 als Kulturdenkmal registriert. Erwähnenswert ist auch, dass Vertreter der Stadt Bakar Mitunterzeichner des berühmten Codex von Vinodol aus dem Jahr 1288 waren, in dem zum ersten Mal der heutige Name der Stadt Erwähnung fand.
Die wechselvolle Geschichte hinterließ ein bedeutendes kulturelles Erbe, das sich in der Burg von Bakar, der Hreljina Burg, der St. Andreas Kirche in Bakar (der drittgrößten Kirche Kroatiens), dem römischen und dem türkischen Haus, den Terrassen Bakarske Prezide und zahlreichen weiteren kulturgeschichtlichen Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten widerspiegelt.
Stadt Slatina
Slatina, das sich in der Gespanschaft Virovitica-Podravina befindet, blickt auf eine reiche Vergangenheit zurück. Zahlreiche archäologische Funde, die in Nova Bukovica, Voćin, Čađavica, Sladojevci, Macute und Slatina gemacht wurden, deuten darauf hin, dass dieses Gebiet bereits von alters her bewohnt ist. Die aus prähistorischer und römischer Zeit stammenden Funde, die in Slatina gemacht wurden, zeugen davon, dass die Region bereits damals bewohnt war. In der Nähe von Slatina befinden sich unweit von Macute mehrere prähistorische Siedlungen sowie in der Umgebung von Nova Bukovica nahe Slatina Gräber der Urnenfelderkultur. Die Stadt Slatina wird im Norden durch die Drau und im Süden durch die Ausläufer des Papuk begrenzt. Slatina verdankt seine Entwicklung zum Teil der wohlhabenden, aus Našice stammenden Familie Pejačević, zu deren Zeit im Ortszentrum Wohn- und Geschäftshäuser sowie ein Park mit exotischen Bäumen angelegt wurden. Slatina kommt die Rolle der zentralen Ortschaft in der Region zu. Im Jahr 1992 erhielt Slatina aufgrund eines Sondergesetzes des Parlaments der Republik Kroatien den Stadtstatus. Nach diesem bedeutsamen Ereignis und bedingt durch verschiedene Kultur-, Unterhaltungs-, religiöse und sonstige Veranstaltungen erwachte Slatina wie aus einem tiefen Schlaf. Darüber hinaus hat Slatina viele berühmte und verdiente Persönlichkeiten hervorgebracht, wie z.B. Matija Slatinski, Rudolf Kolibaš, Milko Kelemen, Mirko Jirsak, Milan Balenović, Viktor Žmegač, Ana Bognar, Zdravko Šljivac, Viktor Liebl und andere.
Ungeachtet seiner wechselvollen Geschichte hat Slatina heute in seiner Entwicklung große Ergebnisse erzielt. Auch wenn die Stadt ihre Entwicklungsbemühungen unter kontinuierlicher Berücksichtigung des Umweltschutzes vor allem auf die Wirtschaft konzentriert, wurden auch die anderen Zweige nicht vernachlässigt, sodass außer Zweifel steht, dass es sich bei dem heutigen Slatina um ein wirtschaftliches, bildungsorientiertes, kulturelles und touristisches Zentrum handelt.
Gemeinde Škofljica
Die Gemeinde Škofljica liegt in Zentralslowenien und erstreckt sich über 43,3 m2. Sie grenzt an den südöstlichen Teil Ljubljanas und umfasst ein Sumpfgebiet, das Želimlje-Tal sowie ein Hügelgebiet, das von Orel und Molnik bis zum Gipfel des St. Ahac reicht. Die Gemeinde Škofljica hat 10.618 Einwohner und gehört damit der Größe nach zu den kleineren Gemeinden.
Bei der Ortschaft Škofljica handelt es sich um ein sehr verkehrsreiches Gebiet, da sowohl der Straßenverkehr (Personen- und Güterbeförderung) als auch der Schienenverkehr durch das Zentrum führen und darüber hinaus zahlreiche andere Dienstleistungen und Aktivitäten im Zentrum zu finden sind. Geographisch betrachtet handelt es sich bei der Gemeinde Škofljica überwiegend um sumpfiges Flachland mit einem leicht hügeligen Hinterland.
Die Landwirtschaft ist weniger stark ausgeprägt, da sich ein großer Teil der landwirtschaftlichen Flächen im Sumpfgebiet von Ljubljana befindet und der restliche Teil hoch über dem Meeresspiegel liegt. Die meisten Menschen sind in Ljubljana oder in der näheren Umgebung beschäftigt; nichtsdestotrotz entwickelt sich in der Gemeinde Škofljica seit der Eröffnung eines Gewerbegebiets ein lebendiges Kleinunternehmertum.
Stadt Gostivar
Gostivar ist eine Stadt in der Republik Nordmazedonien, die im Polog-Tal liegt und rund 35.000 Einwohner zählt. Die Stadt ist Sitz der gleichnamigen Gemeinde Gostivar mit 81.042 Einwohnern. Die Amtssprachen sind Mazedonisch, Albanisch und Türkisch. Einst war diese Stadt eine Handwerks- und Handelsstadt; heute beherbergt sie mehrere größere Fabriken wie z.B. eine Fabrik für feuerfeste Werkstoffe, eine Textilfabrik und die Fleischfabrik Gorni Polog.
Gostivar liegt an den Hängen des Šar-Gebirges im südlichen, höher gelegenen Teil des Polog-Tals (Gorni polog). Gleich bei Gostivar liegt das Dorf Vrutok, in dem sich auf einer Höhe von 683 m die Vardar-Quelle befindet. Der Fluss Vardar fließt durch Gostivar und teilt die Stadt in zwei Teile. Rund 26 km von Gostivar entfernt befindet sich im Gebirge Bistra der Nationalpark Mavrovo, zu dem eines der besten und bekanntesten Skigebiete Mazedoniens, das Skigebiet Zare Lazarevski, gehört. Da Gostivar an den Hängen des Šar-Gebirgsmassivs liegt, nutzen Bergsteiger die Stadt als Ausgangspunkt für Klettertouren und Ausflüge auf die nahe gelegenen Berge Korab (2.764 m) und Bistra (2.163 m).
Nach der Annahme einer Absichtserklärung über die Zusammenarbeit und Freundschaft zwischen den beiden Städten wurde im Rahmen einer feierlichen Sitzung des Stadtrates der Stadt Sveta Nedelja im Juni 2018 die Charta der Freundschaft zwischen den Städten Sveta Nedelja und Gostivar unterzeichnet, durch die eine bilaterale Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft, Unternehmertum, Bildung, Kultur und Sport angestrebt wird.