Unternehmertum in Sveta Nedelja
Unternehmertum in Sveta Nedelja
Eine der wichtigsten wirtschaftlichen Ressourcen von Sveta Nedelja stellen die vier Arbeitszonen dar, die in der raum- und stadtplanerischen Dokumentation ausgewiesen sind: Sveta Nedelja, Novaki, Rakitje und Top Kerestinec. Weitere kleinere Arbeitszonen befinden sich in verschiedenen Stadtteilen. Die Belegung der Zonen liegt zwischen 60 und 70 %, wodurch sich die Möglichkeit bietet, zahlreiche Unternehmen im Stadtgebiet von Sveta Nedelja anzusiedeln. Für diese Zonen liegen Widmungs- und Raumordnungspläne vor, die eine unkomplizierte Ausstellung der nötigen Dokumente für einen schnellen Baubeginn neuer Geschäftsflächen ermöglichen.
Die größte Arbeitszone ist Sveta Nedelja mit einer Fläche von 120 ha. Sie ist nur einen halben Kilometer von der Autobahn Bregana –Zagreb – Lipovac (E70, kroatische Streckenbezeichnung A3), die Teil des paneuropäischen Verkehrskorridors X ist, entfernt bzw. rund zehn Kilometer von der internationalen Eisenbahnlinie M101 Richtung Zagreb – Ljubljana. Der Knotenpunkt, an dem sich die paneuropäischen Verkehrskorridore X und VB bzw. die Autobahnen E70 (kroatische Streckenbezeichnung A3,) E65 und E71 (kroatische Streckenbezeichnung A1) kreuzen, liegt neun Kilometer vom Zonengebiet entfernt. Die Entfernung zum Zagreber Stadtzentrum beträgt 10 Kilometer und zur Grenze der Republik Slowenien fünf Kilometer.
Im Osten der Stadt liegt die Arbeitszone Novaki, die zweitgrößte Arbeitszone. Das Verkehrsnetz, das für ihren weiteren Ausbau eingerichtet wurde, ist an die Gespanschaftsstraße Ž3063 (Ulica dr. Franje Tuđmana) angeschlossen. Der Bau von industriellen Produktionsstätten ist ausschließlich in Zonen außerhalb von Wohngebieten vorgesehen – im Industriegebiet von Rakitje, das im Osten der Stadt an der Gespanschaftsstraße Ž3064 liegt, sowie in der Arbeitszone Top Kerestinec im Südosten der Stadt.
Den Daten von 2017 zufolge sind im Gebiet von Sveta Nedelja 795 Unternehmen erfolgreich tätig und bieten 8.829 Menschen Beschäftigung – das sind knapp 1.000 Menschen mehr als im Vorjahr. Das durchschnittliche Nettogehalt der Beschäftigten betrug im Jahr 2017 5.862,00 HRK. Inoffiziellen Informationen zufolge stieg die Zahl der Unternehmen in den letzten beiden Jahren auf fast 1.000. Über das aktuelle durchschnittliche Nettogehalt liegen keine Daten vor, es dürfte sich jedoch zwischen dem durchschnittlichen kroatienweiten Gehalt und dem durchschnittlichen Gehalt der Stadt Zagreb bewegen und bei rund 7.000,00 HRK liegen.
In der Stadt Sveta Nedelja wurde der Kommunalbeitrag für die Produktion, die Kreativindustrie, den Finanzsektor, Kultur, Bildung und Gesundheit von 40,00 kn/m³ auf 0,00 kn/m³ gesenkt bzw. abgeschafft; Geschäftsobjekte, die vom Kommunalbeitrag befreit sind, sind im ersten Jahr ihrer Geschäftstätigkeit auch von den Kommunalgebühren ausgenommen. Die Kommunalgebühren für Hotels, Campingplätze und Feriensiedlungen wurden von vormals 1,5 % der Gesamteinnahmen auf 0 % gesenkt bzw. abgeschafft. Die Verbrauchssteuer und die Taxi-Lizenzgebühr wurden ebenfalls abgeschafft.
Im Bereich um den Hauptplatz und im Hoto-Viertel steigen die Kommunalgebühren, wohingegen es in den anderen Stadtvierteln von Sveta Nedelja zu einer Senkung zwischen 2 % und 30 % kommen wird. Da im vergangenen Jahr eine beträchtliche Anzahl an Immobilien gebaut und umfangreiche Investitionen angekündigt wurden, wird mit einer deutlichen Erweiterung des Gebiets gerechnet, in die Kommunalgebühren erhoben werden, sodass die Einnahmeausfälle als nicht signifikant eingestuft werden. Schätzungen nach werden die Umsatzeinbußen bei 2 % liegen. Aufgrund der Steuererleichterungen ist bei den Neuinvestitionen und den Einnahmen aus der Einkommenssteuer ein erheblicher Anstieg zu verzeichnen.
Die kommunale Zusatzsteuer, die bisher 6 % betrug, wurde abgeschafft und beträgt nun 0 %.